Globale Katastrophen
Starkregen, Dürren, Hurricanes, etc. Wir hören fast jeden Tag von einer Katastrophe, die sich irgendwo auf der Welt ereignet. Menschen verlieren Ihre Lebensgrundlage, ihr Zuhause oder sogar ihr Leben. Das Wetter spielt aber nicht nur irgendwo auf der Welt verrückt, auch bei uns in Europa gibt es immer wieder extreme Wetterereignisse, die Tod und Zerstörung mit sich bringen.
Weitreichende Konsequenzen
Betroffen sind aber nicht nur Privatpersonen, auch Firmen werden mit diesen Gefahren konfrontiert. Innert Minuten steht die Fabrikhalle unter Wasser, eine Schlammlawine reisst das Bürogebäude mit oder nach einem Blitzschlag brennt die Lagerhalle ab. Die Frequenz und Intensität solcher extremen Wetterereignisse nehmen global stark zu, wodurch immer mehr Menschen und Firmen betroffen sind.
In der Zeitreihe wird die Dynamik des Risikos über die Jahre hinweg aufgezeigt. Die Punkte zeigen die jeweilige Bewertung des Risikos im jährlich publizierten Funk Global Risk Consensus.
Methode info
Extreme Wetterereignisse haben in den letzten 40 Jahren (1980-2020) in Europa (EEA-32 Länder) über 500 Milliarden Schäden verursacht, wovon nur 116 Milliarden versichert waren. Ungefähr 142'000 Menschen sind diesen Events zum Opfer gefallen.
Hydrologische Ereignisse
Meteorologische Ereignisse
Klimatologische Ereignisse - Hitzewelle
Klimatologische Ereignisse - Andere
Hydrologische Events beschreiben Hochwasser und Überschwemmungen, meteorologische Events sind Stürme, klimatologische Events sind Hitzewellen und andere klimatologische Events beschreiben Dürren, Kältewellen und extreme Feuchtperioden.
Hurricane Ian wütete vom 23.-30 September 2022 in der Karibik und richtete grossflächige Zerstörung an. Die Windgeschwindigkeit erreichte bis 260km/h und somit war Ian ein Hurricane der Kategorie 5. Neben den starken Winden war die Sturmflut gepaart mit den sehr starken Niederschlägen und der langsamen Wanderung für die massiven Schäden verantwortlich.
Insgesamt sind mindestens 160 Menschen ums Leben gekommen, 149 davon in Florida und Ian richtete Schäden von über 113 Milliarden Dollar an. Es war der tödlichste Hurricane in Florida seit 1935.
Im Juli 2021 kam es in Teilen Deutschlands aufgrund starker Regenfälle zu einem verheerenden Hochwasser. Die Überschwemmungen trafen vor allem die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, aber auch andere Regionen wie Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt waren betroffen.
Die Flüsse Rhein, Mosel und deren Nebenflüsse sowie die Zuflüsse der Elbe führten aufgrund der Regenfälle ungewöhnlich viel Wasser, das teilweise weit über die Ufer trat und zahlreiche Ortschaften und Städte in den betroffenen Regionen überflutete.
Die Schäden durch das Hochwasser waren enorm. Häuser, Straßen und Brücken wurden beschädigt oder zerstört, Autos und andere Fahrzeuge wurden fortgespült und es gab zahlreiche Tote und Verletzte.
Die Buschfeuer in Australien 2019-2020 waren eine der schlimmsten Feuerkatastrophen in der Geschichte des Landes. Die Brände begannen im Oktober 2019 und dauerten bis Februar 2020 an.
Die Feuer breiteten sich in vielen Teilen des Landes aus, insbesondere in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria, und zerstörten große Flächen von Wäldern, Buschland und Nationalparks. Es wird geschätzt, dass mehr als 10 Millionen Hektar Land verbrannt wurden, was ungefähr der Größe von Island entspricht. Viele Tierarten wurden durch die Feuer aus ihren Lebensräumen vertrieben und es wird angenommen, dass Hunderte von Millionen Tieren durch die Brände ums Leben gekommen sind.
Die Feuer hatten auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in den betroffenen Gebieten. Die Luftqualität war in vielen Regionen aufgrund des Rauchs und der Asche stark beeinträchtigt, was zu gesundheitlichen Problemen bei der Bevölkerung führte.
Funk untersucht Firmenstandorte auf Ihre Gefährdung durch Naturgefahren und die Wahrscheinlichkeit von Events. Aus den Firmenkennzahlen und Prozessen gemischt mit den Eintrittswahrscheinlichkeiten von Naturgefahren sowie derer Intensität können Höchstschadenssummen abgeleitet werden.
Stefan Brändli
Risk Analyst, MSc ERDW ETHZ
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Funk Zürich
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Damit der Funk Global Risk Consensus so neutral wie möglich ist, werden die erfassten Risiken aus fünf ausgewählten Studien in eine Rangliste gebracht. Alle fünf Studien basieren auf Befragungen von Führungskräften. Die Auswahl ist dabei Global um eine möglich weitreichende und umfassende Erhebung zu haben. Da in jeder Studie bereits eine Bewertung aufgrund der Anzahl Nennungen vorhanden ist, benutzt Funk ein einfaches Punktesystem, um die Risiken zu bewerten. Ist ein Risiko bei einer Studie auf Platz eins, wird es mit 10 Punkten bewertet, ist es auf Platz 10 mit einem Punkt. Danach werden die Punkte der Risiken von allen Studien zusammengezählt. Dadurch entsteht eine neutrale Rangliste im Funk Global Risk Consensus, da so nur Risiken, die in mehreren Studien auf den vorderen Plätzen genannt werden es auch im Funk Global Risk Consensus in die vorderen Plätze schaffen.
AGCS (Allianz Global Corporate Solutions) Allianz Risk Barometer – Befragung von ca. 3.000 Risikomanagement Expert*innen aus 100 Ländern. Ziel ist es, die wichtigsten Betriebsrisiken zu bestimmen.
WEF (World Economic Forum) (World Economic Forum mit Beratungs- und Versicherungspartnern, National University of Singapore, Oxford Martin School - University of Oxford, Wharton Risk Management and Decision Processes Center - University of Pennsylvania): The Global Risks Report - Als Grundlage dient die Global Risks Perception Survey welche die rund 800 Mitglieder des WEF ausgefüllt haben. Zusätzlich wurden noch gut 200 Mitglieder der Global Sharpers Community befragt. Das Ziel ist, aufgrund der Antworten gemeinsam nachhaltige Lösungen für die wichtigsten Risiken zu finden.
BCI (Business Continuity Institute) BCI Horizon Risk Scan - Das BCI hat über 9.000 Mitglieder in über 100 Ländern, welche für den Horizon Risk Scan befragt werden. Das Ziel ist, Firmen widerstandsfähiger zu machen.
PwC (PricewaterhouseCoopers) Annual Global CEO Survey - über 5.000 CEOs aus 100 Ländern werden für die jeweilige Ausgabe befragt.
NC State University und Protiviti (Research conducted by NC State University's ERM initiative and Protiviti): Executive Perspective on Top Risks - Befragung von ca. 1.100 Board Members und Executives weltweit. Das Ziel ist es, Firmen eine vereinfachte Handhabung von Risiken zu ermöglich.
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Allgemeine Anmerkung zu den Ergebnissen der Arbeitsvolumenstatistik (AVOL)Von 1991 bis 2009 wurde die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE; Hauptquelle der AVOL) jeweils im zweiten Quartal durchgeführt. Seit 2010 werden die Daten der SAKE vierteljährlich erhoben (kontinuierliche Erhebung). Für eine bessere Gewichtung wurden im Jahr 2017 für den Zeitraum 2010-2016 bei der Kalibrierung Sozialversicherungsdaten herangezogen. Durch die Berücksichtigung dieser neuen Dimension steigt die statistische Genauigkeit, insbesondere in Bezug auf den Arbeitsmarktstatus (erwerbstätig/erwerbslos gemäss ILO/nichterwerbstätig). Die Änderung der Periodizität sowie die Verbesserung der Gewichtung des SAKE führen bei einem Teil der Ergebnisse zu einem Bruch in der Zeitreihe zwischen 2009 und 2010; dieser Bruch zeigt sich ebenfalls bei der AVOL.